Die Roschbacher Waldgeschichte
Roschbach erhielt seinen Gemeindewald mit der Aufteilung der Gemeinschaftswaldungen der 2. Haingeraide am 25.05.1820. Die Aufteilung dieses etwas 1000 Jahre genossenschaftlich verwalteten und genutzten Waldareals auf die Gemeinden Böchingen, Burrweiler, Dernbach, Flemlingen, Gleisweiler, Ramberg, Roschbach und Walsheim, erfolgte nach der damaligen "Zahl der einen eigenen Hausstand führenden Einwohner". Der Gemeindewald Roschbach umfasst rund 159 ha. Er erstreckt sich auf der Südseite des Waldersberges, zwischen Modenbacherhof und Dernbachtal, westlich von "Drei Buchen" bis zur Hochstraße Heldenstein-Taubensuhl beim sog. "Toten Mann". Vorder- und Hinterwald werden durch den Burrweilerer Hinterwald getrennt. Hauptbaumart im Roschbacher Wald ist die Kiefer, auf etwa 45 % der Fläche (Douglasie 8 %, Fichte 3 %, Buche 35 % und Eiche 9 %). Diese Baumarten ergeben einen Holzvorrat von ca. 38.000 Kubikmetern Holz. Von einem durchschnittlichen Jahreszuwachs von 1.100 Kubikmetern werden jährlich ca. 900 genutzt. Dies bedeutet, dass Holzvorrat und somit auch Vermögenswert im Roschbacher Wald stetig zunehmen, auch deswegen, weil schwerpunktmäßig die schlechtesten Bäume entnommen werden.
Im gesamten Holzvorrat sind rund 40.000 Tonnen Kohlendioxid (CO2) gebunden. Dies bedeutet,
dass auch der Roschbacher Wald dem Treibhauseffekt in unserer Atmosphäre entgegenwirkt und zur Verbesserung der Umweltsituation beiträgt. Holz als Bau- und Werkstoff ist für die Umwelt sinnvoll,
da CO2 lange gebunden bleibt. Holz ist als Brennstoff umweltneutral, da nachwachsendes Holz die bei der Verbrennung freiwerdenden Gase wieder bindet. Der
Gemeindewald Roschbach ist seit 2003 PEFC - zertifiziert, was bedeutet, dass er strenge Auflagen erfüllt, die der Umwelt zu Gute kommen. Neben der Holznutzung erbringt der Wald weitere wichtige
Leistungen, als Erholungsraum für die Bevölkerung wie auch für Urlaubsgäste, als Erlebnisraum und „Grünes Klassenzimmer“ für die Roschbacher Kinder im Kindergarten und der Grundschule (Stichwort
für die Kinder: „Försterhund Jule“), als Speicher und Filter für qualitativ hochwertiges Trinkwasser, als Lieferant für Christbäume, Schmuckreisig, Kerwe– und Maibaum u. a. m., außerdem wird der
Wald jagdlich genutzt und produziert somit auch noch sehr hochwertige Nahrung in Form von naturreinem Wildbret. Der Roschbacher Wald ist ein Schmuckstück, welches Hege und Pflege verdient und
bekommt. Möge er noch vielen Generationen von Roschbacher Bürgern dienen und Freude bereiten.
Text von: Jochen Edinger
Unser Revierförster ist zuständig für die Hege und Pflege des Waldes sowie Bewirtschaftung, Einschlag und Vermarktung des Holzes, ferner für die Jagdaufsicht.
Thomes Kaber
Kontakt:
Tel.: (0 63 23) 93 83 46
Fax: (0 63 23) 93 83 47
E-Mail: thomas.kaber@wald-rlp.de
Brennholzpreise 2014:
36,- €/Ster inkl. MWSt. als Stammholz im Wald bzw.
43,- €/Ster inkl. MWSt. am Lager Mülldeponiestraße
Der Jagdpächter ist zuständig für die Wald- und Feldjagd im Roschbacher Wald sowie in der Feldgemarkung um die Ortslage und ist bei Wildschäden und Unfällern mit Wild zu informieren. Wildbret
kann ggf. hier erworben werden.
Thomas Schreiner
Tel.: (0 63 23) 98 94 91
www.roschbach.de
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